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21.10.2022 - 14:07

Das richtige Quartier für Kübelpflanzen

Kübelpflanzen müssen im Herbst auf den Winter vorbereitet werden. Winterharte Exemplare benötigen einen Kälteschutz, empfindliche sollten nach drinnen gebracht werden.

 

Kübelpflanzen sind mittlerweile ein festes Element in unserer Gartengestaltung. Im Herbst wird es aber problematisch, wenn die Pflanzen ins Winterquartier müssen. Denn ob einheimische oder subtropische Pflanzen – jede Kübelpflanze braucht ein passendes Winterquartier.

Der Anspruch in den Wintermonaten ist von Pflanze zu Pflanze verschieden – einige können sogar mit einem dicken Vlies ummantelt draußen auf der Terrasse stehen, andere benötigen viel Licht und Luft, wieder andere bevorzugen die Dunkelheit. Geeignete Winterquartiere für unsere Pflanzen sind daher Wintergärten, Treppenhäuser, Keller und Garagen.

Die meisten Kübelpflanzen überwintern bei 2 bis 12°C. Bei höheren Temperaturen würden sie wegen des geringeren Lichtangebotes weiches Blattgewebe ausbilden, das gerne von Blattläusen und Krankheiten befallen wird. Deshalb sollten wir beachten, je ungünstiger, d. h. je dunkler, enger und wärmer das Winterquartier, desto wichtiger ist es, die Zeit möglichst kurz zu halten.

Viele exotische Kübelpflanzen sind immergrüne Arten (z. B. Oleander, Lorbeer, Dattelpalme, und Zitrus-Arten), d. h. sie tragen ihre Blätter auch im Winter. Diese Arten benötigen auch im Winter einen hellen Standort. Ideal wäre ein Wintergarten, aber notfalls reicht auch ein unbeheiztes Zimmer, das Treppenhaus oder ein kühler Flur. Gelegentlich kann die eine oder andere Pflanze ihr Laub abwerfen. Aber keine Sorge, im nächsten Frühjahr wird die Pflanze vielleicht etwas länger brauchen, um die ursprüngliche Pracht wiederherzustellen.

Laubabwerfende Pflanzen (Engelstrompete, Geranie, Fuchsie, Schönmalve oder Datura) sind besonders leicht zu überwintern, denn ihnen reicht ein dunkler, frostfreier Raum, wie z. B. den Keller oder die Garage. Durch das Fehlen von Blättern verringert sich die Gefahr von Krankheiten und Schädlinge auf ein Minimum. Vor dem Einräumen ins Winterquartier sollten sie aber kräftig zurückgeschnitten und Blüten, Knospen und Blätter sowie eventuelles Unkraut im Topf entfernt werden.

Es gibt Kübelpflanzen, die im Freien überwintern können, da sie Minusgrade aushalten. Zu diesen Arten gehören Koniferen, Buchsbaum, Bambus und Kirschlorbeer. Bei diesen Kübelpflanzen sollten in erster Linie die besonders frostempfindlichen Wurzeln geschützt werden. Hierzu den Pflanzkübel auf Pappe oder Styroporplatte stellen, das Gefäß mit Jute, Schilf, Noppenfolie oder Sackleinen umwickeln und die Triebe mit Reisig oder Stroh abdecken. Bei Trockenheit müssen sie auch im Winter gegossen werden, denn der Wurzelballen sollte nie völlig austrocknen. Es gibt aber auch Kübelverpackungen und Hauben aus Vlies, diese sind nicht so umständlich zu handhaben und zugleich auch noch dekorativ.

Während der Überwinterung wird generell sehr sparsam gewässert. Die Erde im Topf sollte immer erst abtrocknen, bevor wieder gegossen wird. Denn Schäden durch im Wasser verfaulte Wurzeln sind meist irreparabel. Ab und zu sollte man den Pflanzen etwas Frischluft gönnen, um Schädlingsbefall zu verhindern. Auch abgeworfene Pflanzenteile sollten entfernt werden, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.